Am 12. Mai 2015 diskutierte ich mit dem Drebkauer Bürgermeister Dietmar Horke, dem grünen Landtagsabgeordneten Benjamin Raschke und den anwesenden Gästen in Vetschau über die invasive Pflanzenart Ambrosia, deren Ausbreitung den Menschen und den Verwaltungen in Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße große Sorgen macht. Die eingeschleppte beifußblättrigen Ambrosie gefährdet die die Gesundheit der Menschen, die heimische Landwirtschaft und die biologische Vielfalt und ist aufgrund der 40jährigen Keimfähigkeit ihrer Samen äußerst schwer zu bekämpfen. Wir tauschten uns mit den interessierten und kompetenten Gästen aus Kreisverband, Agrargenossenschaft und Verwaltungen über die unterschiedlichen Bekämpfungsansätze aus und fragten: Was kann und muss Politik und Verwaltung in Land und Bund aktuell tun, um die betroffenen Kommunen zu unterstützen, die weitere Ausbreitung dieser nichtheimischen Pflanze zu stoppen und sie möglichst wieder zurückzudrängen? Winfried Böhmer, der seit Jahren mit Mitstreitern Ausreißaktionen initiiert und das Thema in die Öffentlichkeit bringt, veranschaulichte durch einige Fotos die Betroffenheit der Region.
Benjamin Raschke und ich werden nun mit den gewonnenen Erkenntnissen durch Kleine Anfragen die Aufmerksamkeit der Bundesregierung und Landesregierung auf dieses regionale Problem lenken, von dem auch Regionen in einigen anderen Bundesländern betroffen sind. Die zwei wichtigsten Erkenntnisse des Abends sind jedoch: es braucht parteiübergreifende Anstrengungen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit und es braucht jetzt die Sensibilisierung der Menschen und Verwaltungen in den umliegenden Orten und Regionen. Denn die frühzeitige Beseitigung von allen noch kleinen Ambrosia – Beständen stoppt am wirksamsten die Verbreitung der invasiven Art.
Die Lausitzer Rundschau berichtete über die Veranstaltung und die Thematik Ambrosia: Betroffene warnen vor Ambrosia. Vetschau und Drebkau fordern klare Regelungen vom Land zur Bekämpfung des Allergens
Bild: Team Baerbock
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